Sauna und Dampfbad an kalten Wintertagen

Sauna und DampfbadKalte Wintertage lassen vor allem den Wunsch nach Wärme und kuscheliger Gemütlichkeit aufkommen, ein Saunabesuch kann da sehr angenehm sein. Auch das Dampfbad erobert sich immer mehr einen Platz und auch wenn die Unterschiede zwischen beiden Varianten sehr groß sind, haben sie gemeinsam einen gesundheitlich positiven Effekt.

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Sauna heißer und das Dampfbad feuchter ist, je nach Vorliebe kann der Besucher sich also entscheiden, in welchem Ambiente er schwitzen möchte.

Sauna in unterschiedlichen Arten

Wie der Name schon vermuten lässt, herrschen in der Sauna andere klimatische Verhältnisse, denn Dampf entsteht nur bei feuchter Hitze. Die Raumtemperatur beträgt im Dampfbad ungefähr 50°, das erscheint auf den ersten Blick angenehmer als in der Sauna, wo Temperaturen von rund 70° oder 80° herrschen. Aber da im Dampfbad eine Übersättigung mit Feuchtigkeit erzielt wird, ist die Luft tropisch. Wasserdampf und Tröpfchen bringen den Besucher tüchtig ins Schwitzen, man sieht förmlich die Wasserperlen.

In der Sauna ist die Hitze recht hoch und deshalb schweißtreibend, in einer Bio-Sauna beträgt die Temperatur weniger als in einer finnischen Sauna. Wer also vorhat, seine Abwehrkräfte durch einen Sauna- oder einen Dampfbadbesuch zu stärken, kann nach seinen Vorlieben auswählen. Der gesundheitliche Effekt ist in beiden Schwitzstuben ähnlich, vor allem der regelmäßige Besuch sorgt für große Vorteile. Sowohl in der Sauna wie auch im Dampfbad ist die Verweildauer annähernd gleich. Rund 8-12 Minuten sind ausreichend und nach der Sauna wie auch nach dem Dampfbad muss ein Wechselbad durchgeführt werden. Wer das erste Mal ordentlich schwitzt, sollte einige Regeln beachten. Bei Gewöhnung kann sich dann die Wirkung auf das Abwehrsystem und das Herz-Kreislauf-System richtig entfalten.

Richtig schwitzen für Anfänger

Viele Menschen möchten die Sauna oder das Dampfbad besuchen, wenn der Herbst mit seinen kühlen und schmuddeligen Wettern Einzug hält. Andere nutzen die Sauna das ganze Jahr und steigern auf diese Weise ihre körperliche Abwehr. Auch die Herz-Kreislauf-Funktion kann trainiert werden, was wiederum seine eigenen Vorteile hat. Man sollte sich jedoch nicht so einfach ins Vergnügen stürzen, ein paar Informationen vor dem ersten Saunabesuch sind sehr hilfreich:

•    Mit einer milden Sauna und Temperaturen zwischen 50° und 60° starten (Saunarium)
•    8-10 Minuten pro Saunagang
•    Die untere Schwitzbank nutzen
•    Drei Saunagänge in zwei Stunden

Niemand muss sich schämen, wenn er anfangs die Sauna nach kürzerer Zeit verlässt, um sich abzukühlen. Mit jedem Saunagang wird sich der Körper besser an das Schwitzen gewöhnen und die Verweildauer kann gesteigert werden. 15 Minuten sollte sie aber auch von geübten Saunabesuchern nicht überschreiten. Wer dagegen regelmäßig zweimal wöchentlich in die Sauna geht, kann schon bald einen spürbar körperlichen Effekt bemerken. Saunabesuche steigern die körperliche Abwehr, das Infektionsrisiko für Schnupfen und Husten sinkt. Außerdem wird der Kreislauf belastbarer, was auch die Kondition stärken kann.

Nach dem Besuch der Sauna

Drei Saunagänge in zwei Stunden sollte man durchführen und sich damit ausreichend Zeit nehmen. Nach dem letzten Saunagang wird sich ebenso wie nach den beiden vorherigen abgekühlt, und zwar langsam! Bewegung an kalter frischer Luft ist sehr angenehm, die kalte Dusche sollte langsam vom rechten Fuß hinauf zum Bein und zum Arm und dann auf die linke Seite wechseln. Nach einer Ruhezeit von 20 bis 30 Minuten wird man sich entspannt fühlen. Wer jedoch unter Kreislaufproblemen leidet, sollte nicht in die heiße Sauna gehen, sondern in eine milde Bio-Sauna. Auch mit vollem Magen ist ein Saunabesuch nicht sinnvoll, weil das den Kreislauf zu sehr belastet.

Foto: Morguefile file0001959111793