Frauen haben grundsätzlich nichts anzuziehen – Wir fragen warum?

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Die Garderobe ist das Wichtigste einer Frau. Mit ihr drückt sie aus, wie sie sich heute fühlt, welchen Style und welche Designer sie bevorzugt und ob sie einer bestimmten Gruppe angehört. Auf den ersten Blick erkennt ihr sofort, was eurem Gegenüber liegt – und das nur Anhand der Garderobe. Da die ersten Sekunden Kennenlernen nicht nur im Bewerbungsgespräch ausschlaggebend sind, sondern auch bei Freundschaften und der Partnerwahl, ist die Garderobe unendlich wichtig. Als Businessfrau würdet ihr wohl kaum einen Punk daten und umgedreht genauso wenig. Dass Frauen deswegen öfter einmal shoppen gehen, ist völlig verständlich. Doch warum kann Frau mit dem Inhalt ihres Kleiderschrank eigentlich nie zufrieden sein? Immer heißt es „der Kleiderschrank muss noch komplettiert werden“ oder dass dieses und jenes Teil noch fehlt. Diesem Umstand sind wir heute einmal auf den Grund gegangen und haben herausgefunden, dass auch wenig Kleidung glücklich machen kann, wenn es die Richtige ist.

Frauen werden auf Äußerlichkeiten gewertet

„Ich habe genug zum Anziehen“ ist ein Satz, den ihr wahrscheinlich niemals von einer Frau oder euch selber hören werdet, denn es kommt einfach nie dazu. Frauen komplettieren ihren Kleiderschrank ein Leben lang und haben selbst im Alter von 80 Jahren nichts zum Kaffeekränzchen anzuziehen. Doch woran liegt es eigentlich, dass das so ist? Wenn ihr euch denkt, dass es nur noch diese eine Bluse sein muss, damit euer Kleiderschrank komplett ist und ihr wirklich alles zum Anziehen habt, kommt noch diese oder jene Jeans vorbei und schon ist euer Kleiderschrank wieder nicht komplett. Dass es nie genug zum Anziehen gibt, ist ein Frauen- Phänomen, denn Männer geben sich mit weniger zufrieden. Böse Zungen behaupten, dass das natürlich daran liegt, dass Männer nicht so viel Auswahl haben, denn Overalls, Kleider, Röcke und Latzkleider fallen natürlich weg, aber dennoch wären die Auswahlmöglichkeiten riesengroß. Männer scheren sich aber nicht darum, Frauen hingegen schon. Doch warum ist das so?

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Aber die Frau dort sieht doch viel besser aus…

Es liegt in der Psyche der Frau sich immer wieder verbessern zu wollen. Dabei spielt Perfektionismus eine große Rolle, genauso aber auch das Rollenbild und der Vergleich mit anderen Frauen. Wer einmal auf die Straße geht, sieht unendlich viele schicke Frauen, die wunderbar angezogen sind. Hier entsteht im Kopf ein kleiner Neid- Balken, der immer mehr anschwillt und euch zum Kauf anregt. Weiter gepuscht wird dieser Balken, wenn Blogger, Models und Fashionistas die neuesten Trends auf ihren Social Media Kanälen zeigen und verraten, was sie derzeit besonders glücklich macht. Dass ihr Glück nicht euer Glück sein muss und ihr das Produkt, für das sie so offensichtlich werben, gar nicht benötigt, fällt erst später auf, wenn ihr euren Geldbeutel schon gezückt habt und das Glück sich dann doch nicht einstellen will. Hinzu kommen auch die neuen Modelle, neuen Farben und Styles, die die Designer herausbringen und die ihr natürlich unbedingt haben müsst. Müsst ihr wirklich? Nein!

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Verabschiedet euch vom Gedanken, den Kleiderschrank zu komplettieren

Doch wie könnt ihr mit dem Inhalt eures Kleiderschranks endlich glücklich werden? Das wichtigste ist, sich vom Gedanken zu verabschieden, dass ihr ihn irgendwie komplettieren könntet, denn das funktioniert nie. Es gibt immer ein Teil, was ihr unbedingt haben wollt und damit solltet ihr euch einfach abfinden. Wichtig ist aber, eine gute Balance zu finden. Jeden Tag shoppen gehen, macht nämlich nicht Glück, es schmälert nur euren Geldbeutel. Wichtiger ist es tatsächlich, sich Basics in den Kleiderschrank zu räumen, die dann mit ein paar schicken, ausgefallenen Kleidungsstücken kombiniert werden, die ihr euch einmal im Monat auf großer Shopping Tour durch die Läden gekauft habt. Und ganz nebenbei: Shoppen macht meist langfristig glücklich, wenn ihr das Erlebnis mit jemanden teilt. Zum Online Shopping ladet ihr euch also eure beste Freundin ein, so könnt ihr auch gleich Versandkosten sparen und das schlechte Gewissen ist nicht ganz so groß.