Ihr kennt das: Früh morgens geht euer Flug, ihr seid sowieso schon müde, weil Flüge meist grundsätzlich zu unmöglichen Zeiten fliegen, sodass man gar keine Lust hat, abends noch schlafen zu gehen. Die Geschäftsreise ruft oder der anstehende Urlaub und angenehm sind Flüge sowieso nicht. Wenn ihr nicht gerade mit einem guten Schlaf gesegnet seid und somit im Flugzeug schlafen könnt, gehen Flüge nicht einmal schnell vorbei. Sich 7 Stunden selbst zu beschäftigen auf einem kleinen Sitz, der gerade groß genug ist, um ein Buch in der Hand zu halten, ist nicht gerade angenehm. Wenn ihr dabei nun aber auch noch ein paar Zeitzonen überwindet, wird das ganze noch unangenehmer. Wer um 7 Uhr morgens zu Hause abfliegt, 12 Stunden im Flugzeug sitzt und um 9 Uhr morgens woanders landet, kann schon einmal durcheinander kommen. Jetlag heißt dieses Phänomen und damit ihr wisst, wie ihr dagegen ankämpfen könnt, geben wir euch heute Tipps.

Die Zeitdifferenz überbrücken

Doch was genau ist überhaupt ein Jetlag? Ein Jetlag ist eine nach Langstreckenflügen über mehrere Zeitzonen auftretende Störung, die den Schlaf- Wach- Rhythmus betrifft. Das Wort „Jet“ kommt dabei von „Düstenflugzeug“ und „lag“ von „Zeitdifferenz“. Eine Zeitdifferenz, die man also mit dem Düsenflugzeug bekommt. Hört sich einfach an, ist aber sehr kompliziert. Durch die Reise durch mehrere Zeitzonen funktioniert die Innere Uhr nicht mehr, die mit der Zeit zu Hause synchron ist. Morgens wacht man auf, mittags gibt es ein Tief und abends wird man müde. Bei einem Jetlag funktioniert nun dieser Mechanismus vom Körper her nicht mehr. Das kommt vor allem davon, dass der Körper an unsere Zeit zu Hause gewöhnt ist. Fliegt man nun durch mehrere Zeitzonen, kann sich der Körper nicht schnell genug umstellen und ein Jetlag entsteht. Nachts ist man hellwach, tagsüber müde, man hat keinen Appetit und irgendetwas stimmt einfach nicht.

Nicht am Zielort schlafen gehen

Um einem Jetlag vorzubeugen gibt es nun ganz einfache Methoden. Dabei ist es wichtig, zu wissen, in welche Richtung ihr fliegt. Fliegt ihr nach Westen, lohnt es sich vor der Reise spät schlafen zu gehen. Eine Woche lang wirklich spät schlafen gehen, sollten ausreichen, um den Jetlag zu überwinden. Der Fehler, den die meisten machen, ist, am Zielort gleich schlafen zu gehen, egal ob es zeitlich passt oder nicht. Wer das macht, hat die nächsten Tage verloren, weil er nie richtig wach wird. Auch wenn es hart klingt: Wach bleiben ist angesagt, bis es das nächste Mal dunkel wird. Während des Flugs kann es sinnvoll sein, Eiweiß- Produkte zu essen, denn die schenken euch eine Extraportion Energie. Am Zielort gilt es dann, möglichst viel Sonne zu tanken und einen Spaziergang zu machen, damit der Körper sich an die Umstellung gewöhnen kann.

Viel Wasser, kein Alkohol

Wer in den Osten fliegt, sollte es genau anders herum machen. Vor der Reise früh schlafen gehen, kohlenhydratreich essen und sich am Zielort schlafen legen. Wer nicht schlafen kann, dem helfen Schlafmittel mit dem Wirkstoff Doxylamin. Generell ist es wichtig, bereits im Flugzeug die Innere Uhr umzustellen. Wer Medikamente nimmt, sollte sie vorher mit dem Arzt umstellen, damit auch nichts schief geht. Generell gilt auch: Auf dem Flug keinen Alkohol trinken, dafür aber viel Wasser und nun: Guten Flug! Hoffentlich ohne Jetlag…