Spezialitäten des Urlaubs nachkochen

Gute Laune, schmackhafte Erfahrungen und überragende Eindrücke, dass sind die Dinge, die die meisten Reisenden nach dem, natürlich viel zu kurzen Urlaub, aus den nahen und fernen Ländern mit nach Hause bringen.

So mancher versucht, das Urlaubsgefühl mit dem Nachkochen schmackhafter Gerichte aus der vergangenen Urlaubsregion zu verlängern. Wenn man Spaß am Kochen hat, kann die Verwirklichung kulinarischer Erinnerungen tatsächlich das Urlaubsgefühl ein wenig verlängern. Da wird man automatisch wieder an „buen provecho“, „bon appétit“ oder „buon appetito“ erinnert. Andererseits ist es natürlich nicht nur eine Frage des Gefühls. Wer einmal in seinem Leben selbst gemachte Pasta in Italien gegessen hat, kann bei den deutschen Fabriknudeln durchaus Weinkrämpfe und Sehnsucht nach Italien bekommen.

Dolce Vita Italien
Nadine Hoffmann / pixelio.de

Bella Italia

Dabei ist es nicht wirklich schwer, auch zuhause Pasta selbst zu machen. Man muss lediglich Salz, Wasser und Hartweizengries zu einem glatten Teig kneten und, falls vorhanden, die Pastamaschine in Betrieb setzen. Je nach Qualität und Ausstattung kann man mit einer solchen Pastamaschine unterschiedliche Nudelsorten innerhalb kürzester Zeit herstellen. Dabei werden Sie vom Geschmack der Pasta begeistert sein. Obendrein können diese selbst produzierten Köstlichkeiten auch noch auf Vorrat produziert und eingefroren werden. Und wenn Sie dann irgendwann das Fernweh übermannt müssen Sie nur noch an die Kühltruhe gehen, Nudeln auftauen, kochen und auf italienisch genießen – und schon sind Sie in der Toscana.

Schlemmen wie in der Grande Nation

Verständlich, dass Reisende, die ihren Urlaub in Frankreich verbracht haben, nicht so sehr an italienischen Nudeln hängen. Sie schwelgen lieber in Erinnerungen an das französische Nationalgericht „Coq au vin“. Dafür gibt es zwar kein Standardrezept, das ist auch nicht so wichtig. Entscheidend sind die zwei wichtigsten Grundelemente um ein ordentliches Coq au vin zuzubereiten: Ein Coq und viel Vin. Hat man beides in ausreichender Stückzahl und Menge muss man in der Hauptsache auf den perfekten Garpunkt achten. Wer da, insbesondere wenn bereits während der Garzeit ein Teil des Vin’s ohne Coq, sozusagen trocken, herunterwürgen musste, seinem eigenen Urteil nicht mehr so ganz trauen möchte, sollte ein Bratenthermometer zu Hilfe nehmen. Lediglich die Garstufe und die Fleischsorte sind einzustellen, schon kann man sich wieder in Vorfreude dem Weingenuss hingeben. Sobald das Coq fertig und der Vin alle ist, ertönt ein Signal. Das nennt man Leben wie Gott in Frankreich, ganz besonders, wenn als Dessert noch eine Crème – Brûlée auf dem Speiseplan steht.