Was ihr schon immer über Influencer wissen wolltet

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Influencer – Kein Markt ist derzeit so groß und umstritten wie dieser. Viele Follower schauen zu ihren Stars auf, kaufen ihre angepriesenen Produkte und fühlen sich ihnen zugehörige. Doch wie viel ist Marketing und wie viel echt? Warum werden Influencer überhaupt derzeit so gehypt und ab wann ist man selbst Influencer? Woher kommen die ganzen Produkte, die vorgestellt werden und wie kommt es überhaupt zu den vielen Kommentaren und Likes? Fragen über Fragen, die wir heute für euch beantworten wollen. Wir gehen dem ganzen Hype heute einmal auf den Grund und verraten euch alles über Influencer und wie ihr einer werden könntet (wenn ihr das dann noch wollt).

Wie viele Follower braucht man, um Influencer zu werden?

Latzhose Frau LippenstiftSo ganz ersichtlich ist das Ganze nicht. Allerdings sprechen Marken bei Instagram und Twitter schon Profile mit 100K an. Es gibt aber auch Firmen, die gerade von diesen großen Influencer- Stars Abstand halten, weil sie oftmals nicht mehr authentisch wirken. Sie wollen nicht mehr unbedingt auf die Großen setzen und begnügen sich auch mit kleinen Influencern, die unter 50.000, manchmal sogar unter 20.000 Follower haben. Einen hohen vierstelligen Bereich sollte es aber auf jeden Fall geben – Tendenz steigend, sonst seid ihr für die wirklich großen Firmen uninteressant. Doch was ist der Grund, warum Firmen auf so kleine Profile setzen? Sie sind authentischer, ehrlicher und erreichen dabei trotzdem viele Leute.

Bei großen Influencern wie etwa Bibi´s Beauty Palace müssen auch die gekauften Beiträge markiert werden, sodass die Follower wissen, woran sie sind. Wenn nur noch solcher Beiträge erscheinen, wird es schnell unecht. Das haben kleine Influencer nicht zu befürchten, da nicht ständig markierte Beiträge bei ihnen auftauchen. Die Follower glauben ihnen eher. Zudem sind viele Follower der Meinung, dass ihre Influencer eben nicht von Firmen bezahlt werden, aber das werden sie eben doch. Nur wenn ihr keine markierte Beiträge findet, könnt ihr sicher sein, dass euer Influencer wirklich das Produkt mag und nicht das Geld, was er dafür bekommen hat.

Woher kommen die vielen Follower, Kommentare und Likes?

Wer denkt, dass Influencer kein falsches Spiel spielen, der irrt gewaltig. Viele Follower sind nämlich gekauft. Auf mehreren Seiten kann man sich selbst Follower kaufen. 5000 Stück kosten gerade einmal 35 Euro. Die Investition lohnt sich, um von großen Firmen wahrgenommen zu werden. Allerdings ist es für den Influencer auch ein bisschen peinlich, wenn herauskommt, dass die Follower gekauft wurden.

Die Likes und Kommentare sind zum größten Teil echt, aber auch hier gibt es schwarze Schafe. Wenn öfter Kommentare wie „awesome shot“ oder „great pic“ auftreten, solltet ihr als Follower stutzig werden. Meist stammen diese Kommentare von Robotern, den sogenannten Bots. Es gibt mittlerweile auch Seiten, auf denen man gegenseitige Likes und Kommentare bekommt. Einmal angemeldet, verpflichtet sich jeder in der Gruppe beim jeweils anderen einen Kommentar zu hinterlassen und das Bild zu liken. So verteilen sie sich schneller und bekommen mehr Interesse für ihre Page.

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Doch was verdient man beim Bloggen eigentlich?

Es kommt ganz darauf an. Viele Quellen sagen unterschiedliche Dinge, aber da die meisten Influencer von ihrem Geld leben und reisen können, wird es nicht wenig sein. Es wird geschätzt, dass große, bekannte Influencer über 200k pro Post 5.000 bis 10.000 Euro bekommen. Je größer man wird, desto mehr Geld fließt. Wer über 1 Million Follower hat, kann gut gerne bis zu 20.000 Euro pro Post bekommen – und oftmals das getestete Produkt auch noch behalten.

Wer wenig Follower hat, muss im Umkehrschluss mehr Werbung machen. Allerdings bekommen Influencer nicht nur für den Post Geld, sondern meist auch Unterkunft und Essen bezahlt, wenn sie zum Beispiel in einem Restaurant etwas posten oder in einem Hotel unterwegs sind. Die Werbung sieht wie nebenbei aus, ist aber ein komplett durchgeplanter Ablauf.

Doch wie arbeitet ein Influencer?

Wer sich also vorstellt, dass Influencer oder Blogger sein, ein einfacher Verdienst ist, der irrt sich. Viel Organisationstalent gehört dazu, vor allem auch viele soziale Kontakte. Man muss mit Menschen umgehen und hat eben nicht nur ein schönes Leben. Viel Stress ist mit dabei, wenn die Termine sich häufen und man von einem zum Anderen laufen muss, wenn der Zug oder das Flugzeug Verspätung hatte. Man ist selten Zuhause, muss Musterteile koordinieren, Fotos erstellen und bearbeiten, Verträge verhandeln, Post formulieren und Looks jeden Tag immer wieder auf´s Neue planen.

Zudem wird man oftmals auf der Straße erkannt und hat keine Minute mehr für sich. Es ist eben die Frage, ob man Lust auf so etwas hat und selbst Influencer werden will oder doch lieber ein Follower bleibt und das Ganze aus anderer, meist schönerer Sicht betrachten kann.

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