Skandinavische Mode erobert die Fashion Week

Skandinavien – Unendliche Weiten, wunderschöne Städte und auffallend bunte Mode, die jetzt die Welt zu erobern scheint. Nachdem Ikea mit seinen Möbeln einen richtigen Kassenschlager gewonnen hat, zieht jetzt die skandinavische Mode in eure Kleiderschränke ein. Ein bisschen Neuheiten könnt ihr gut gebrauchen und dabei sind die modischen Highlights wunderbar einfach.

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Im Endeffekt gibt es nur ein paar Styling- Regeln, die ihr beachten müsst, um diesen herrlich lockeren Stil zu bekommen und die wollen wir euch heute ans Herz legen. Dafür haben wir uns bei den Fashion Weeks in Oslo, Stockholm und Kopenhagen einmal umgeschaut und die besten Stil- Geheimnisse erfahren.

Kein anderes Volk ist modisch so gemütlich wie die Skandinavier. Sie lassen sich nicht von allgemeinen Trends und Labels beirren, bleiben ihrem Stil treu und können damit so richtig punkten. Modemutig, stilvoll und farbenfroh mit Stilbrüchen gemischt – so lässt sich am besten die skandinavische Fashion beschreiben.

Erlaubt ist grundsätzlich, was gefällt und das ist eben eher ein legerer Stil. So gibt es Flip Flops zu edlem Rock und Bluse, Sneaker zum Cocktailkleid und derbe Boots zu kurzen Hosen. Wichtig ist ein hochwertiges Design, die diese Stilbrüche erlaubt, denn nichts ist verhasster als kurzweilige Kleidungsstücke, die nur eine Saison halten.

Mit dem gemütlichen Gefühl schauen wir heute auf die angesagten Looks aus den Großstädten und verraten euch die Styling- Regeln, die euch selbst dem skandinavischen Stil ein bisschen näher bringen. Vorhang auf für die skandinavische Mode, die nun die Fashion Weeks weltweit erobern wird!

Skandinavische Mode: Farbe, Form & Funktion

In Skandinavien muss Mode praktisch sein. Es reicht nicht aus, dass sie gut aussieht oder für ein spezielles Event funktioniert. Der Fokus liegt auf praktischer Mode, mit der ihr jederzeit auf einen Ball gehen, gleichzeitig aber auch mit dem Fahrrad dort einreisen könntet. Besonders dänische Mode ist tragbar, auch wenn sie schick ist. Dieser Umstand verschafft vielen dänischen Labels eine eigene Dynamik in der Mode, weil sie auf einmal in der ganzen Welt so beliebt sind.

Hinzu kommen die schicken Farben und Muster, die bei der skandinavischen Mode nicht fehlen dürfen. Gedeckte Farben sind nicht unbedingt angesagt und so erstrahlt alles in den farbenprächtigsten Motiven. Wer ein Outfit kreiert setzt erst ein bisschen auf gedeckte Farben und wird dann immer modemutiger. Dazu kombiniert ihr farbenfrohe Highlights, die aus Mustern und Formen, aber auch aus knalligen Farben bestehen können.

Wichtig hierbei aber ist, dass der Minimalismus allgegenwärtig zu sein scheint. Wer schon auf kräftige Farben und Muster setzt, sollte sich nicht auch noch beim Design verkünsteln. Es reicht völlig aus, auf Muster zu setzen und das Design Design sein zu lassen. Der Minimalismus ist daher sehr gefragt, auch weil er weite oversize Formen mit sich bringt.

In die könnt ihr euch bei kalten Temperaturen nämlich wunderbar einkuscheln. Der kuschelige und zugleich farbgebende Umgang mit der Mode hat die skandinavischen Labels auf Platz Eins der meistgekauften ausländischen Styles gemacht und wer ihr jetzt meint, dass ihr unbedingt einen Norweger- Pullover gebrauchen könnt, sind wir voll auf eurer Seite.

Ihr könnt aber auch auf Röcke, Kleider, Hosen, Mäntel und mehr setzen und den Stil komplett verinnerlichen. Schwer ist es nicht, ihn zu stylen und so werfen wir jetzt einen Blick auf die wichtigsten Styling- Tipps für den skandinavischen Look.

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Bloß kein Stress! Lässigkeit wird groß geschrieben

Easy – ein Wort, das ihr in Skandinavien, besonders in den Großstädten, ständig hören werdet. Alles ist easy, alles ist slow, alles sollte gemütlich von statten gehen. Kein Stress, kein Druck, auch nicht in der Mode. Das spiegelt sich natürlich in der Mode wieder, die diese Lässigkeit ganz einfach aufgreift und sie für sich selbst nutzt.

So hat das Kopfzerbrechen um das richtige Schuhwerk ein Ende gefunden. Die Antwort liegt nämlich ganz nah auf der Hand und ist außerdem noch trendy, ohne aufdringlich zu sein: Turnschuhe! Sie sind die bequemste Variante eines Schuhs und lassen sich zu eigentlich jedem Style kombinieren.

Wer auf Jogginganzüge und Track Pants setzt, erschafft ein rundum gelungenes Outfit und wer auf ein edles Cocktailkleid in Kombination mit Sneaker setzt, erschafft einen gewollten Stilbruch. Einfach kann es wirklich nicht sein.

Zudem tragen die Skandinavier das, worauf sie Lust haben, ohne sich stundenlang den Kopf vor dem Spiegel zu zerbrechen. Auch vor bequemer Streetwear machen sie keinen Halt und so werden oftmals Jogginghosen, Track Pants, Trainingsanzüge oder auch Trainingsjacken in Kombination mit feinen Röcken gesichtet. Eine Portion Lässigkeit hat euch noch gefehlt oder?

Aufregende Styles mit knalligen Mustern und kräftigen Farben

die Farblust hat die Skandinavier gepackt. Nicht umsonst verbindet man mit ihnen Norweger- Muster, Karomuster und Animal Prints. Doch neben den Mustern spielt auch die Farbe eine große Rolle. Auch wenn schlichte Styles in minimalistischen Silhouetten oft Vorrang haben, kommt die Farbe doch nie zu kurz.

Besonders kräftige Farben haben es den farbenfrohen und teilweise wirklich kunterbunt angezogenen Skandinaviern angetan. Derzeit ist gerade der Two Tone Look voll angesagt, der aber nicht schlicht wie bei uns in einer Farbgruppe kombiniert wird, sondern mit richtigen Knaller- Farben aufwarten kann.

So treffen Orange auf Hellblau, Kanarienvogelgelb auf Grasgrün und knalliges Rot auf Apricot. Das Geheimnis liegt darin, sanfte Pastelltöne mit knalligen Tönen zu kombinieren und so einen unvergesslichen Look zu erschaffen. Klar, dass kräftige Farben Vorrang haben und auch gerne miteinander kombiniert werden.

Wer es aber nicht so extrem mag, kann auch gerne auf Pastelltöne umsiedeln. Die Hauptsache ist, dass es bunt wird. Die gute Laune ist, besonders bei schlechtem Matsch- Wetter, hiermit vorprogrammiert.

Doch genauso gefragt wie die Farben sind auch die Muster. Sie lassen es sich nicht nehmen, bei schlichten, minimalistischen Kombinationen als Highlight zu fungieren und das erledigen sie auch wirklich gut. Prints und Muster machen ein Outfit spannender und so werdet ihr mit ihnen zum Hingucker.

Dabei ist auch die Kombination mit Mustern und Prints ganz einfach. Entweder ihr nehmt ein dezentes Outfit als Grund- Look und fügt diesem einfach ein Muster eurer Wahl hinzu oder ihr greift ganz einfach in euren Kleiderschrank, zieht zwei Muster heraus und kombiniert sie miteinander.

Das kann eine karierte Hose zu einer gepunkteten Bluse sein, aber auch ein gestreiftes Kleid zu einem Mantel mit Leopardenmuster. Auch Karo zu Karo, Punkte zu Punkte oder Streifen zu Streifen funktioniert, aber nur, wenn die Muster unterschiedlich groß oder unterschiedlich bunt sind.

Wer will, kann die Muster mit dezenten Tönen kombinieren, ihr könnt aber auch auf knallige Farben oder Pastelltöne setzen, wenn sie im Muster vorkommen. Ihr greift einfach die Farbe vom Muster wieder auf und integriert sie in euer Outfit. Das macht den Look besonders cool und frisch, eben so locker und lässig, wie es in Skandinavien mode- mäßig zugeht.

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Unaufgeregt aufregende Looks mit purer Lässigkeit

Neben der Lässigkeit und der Lust, auch aufregende Styles zu kombinieren, kommt die Natürlichkeit nicht zu kurz. Habt ihr schon einmal eine skandinavische Frau gesehen, die sich übermäßig schminkt? Nein? Wir auch nicht! Und das ist auch schon das Geheimnis.

Wer auf den Undone Look bei Haaren und Make Up, aber auch in der Mode setzt, hat das Geheimnis schon aufgedeckt. Die Hauptsache ist nämlich, dass der Look einfach gehalten ist und das macht bei Frisur und Make Up keinen Halt. Weniger ist mehr und das in allem, was die skandinavischen Frauen machen.

Das erklärt übrigens auch, warum Beige die Lieblingsfarbe dieser Frauen ist. Wenn es nicht gerade kunterbunt zugeht, ist Beige eine tolle Variante, um Farben miteinander zu kombinieren oder auch für sich selbst stehen zu lassen. Beige bildet da keine Ausnahme und oftmals gibt es ganze Styles, die lediglich in Beige- und Brauntönen gehalten sind.

Dies ist auch wieder eine Form des dezenten Minimalismus, denn wer nicht viele Farben im Schrank hat, kann sie alle kombinieren. Es scheint als lege der Minimalismus den Frauen vor Ort im Blut, denn so unaufgeregt die Looks sind, so aufregend ist das Outfit. Die Farbpalette sollte dafür gediegen gehalten und nur ab und zu ein knalliger Ton hinzugefügt werden.

Harmonie ist hier das Stichwort und die Qualität der Kleidung sollte bei Ton in Ton Looks durchgängig hochwertig sein, damit der Look auch wirken kann. Spaß machen auch Kombinationen mit unterschiedlichen Materialien, sodass ein gleichfarbiger Materialmix entstehen kann. So trifft Leder auf Grobstrick, Cord auf Feinstrick, Jersey auf Wolle und Seide auf Baumwolle – alles in Beige versteht sich.

Auch Layering Looks sind gefragt wie nie. Bei den oft eisigen Temperaturen könnt ihr mehrere Lagen Kleidung übereinander tragen. Damit ist nun aber nicht gemeint, dass ihr Jeanshose mit T-Shirt und einer Strickjacke kombiniert. Viel mehr geht es beim skandinavischen Look darum, ungewöhnliche Kombinationen zu erschaffen.

So trifft eine Hose auf einen Rock und wird mit einem langen Pullover mit einer Strickjacke kombiniert. Oder ihr setzt auf eine Jeanshose im Mix zum langen Maxikleid, einem Blazer und einem Mantel darüber. Je ungewöhnlicher die Kombination, desto aufregender der Look.

Damit es bei all den Beige- und Brauntönen nicht zu langweilig wird, solltet ihr dabei immer mit Accessoires arbeiten. Das verschafft eine persönliche Note und gibt das wieder, was ihr ausdrücken wollt. Wenn ihr schon zu keiner Farbe greift, darf es wenigstens ein funkelndes Stück sein, das sich an Hals, Arm oder Ohr schmiegt.

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