Quadratisch, praktisch, gut – Halstuch im Trend

Das Halstuch kann in diesem Jahr wieder mächtig punkten. Lange Zeit war es in der Versenkung verschwunden, aber jetzt ist es wieder da und bringt neuen Pepp in euer Styling! Dabei ist fast egal, ob ihr auf XXL- Tuch oder schmales Dreiecks- Tuch setzt, denn alle liegen im Trend.

Besonders Seidentücher können durch ihren tollen Griff und hübschen Look punkten. Die Einsatzorte für Tücher sind vielfältig wie nie. Auf dem Laufsteg setzen Designer auf Halstücher als Gürtel, als Armband, als Taschenverzierung, als Schuhband oder als Kopftuch und Bandana. Es gibt nichts, was Halstücher in diesem Jahr nicht können und so sind sie ein unverzichtbares Accessoire geworden.

Der modische Eyecatcher streckt dabei noch die Silhouette und ist in ein paar Handgriffen angebracht. Ihr könnt das Halstuch immer wieder neu in Szene setzen, mit verschiedenen Looks herumexperimentieren und einem eher öden Styling das gewisse Etwas verleihen.

Zu schlichten Oberteile und Jacken wirkt es besonders gut. An lauen Sommerabenden ist es ein treuer Begleiter und gibt euch eine kleine Portion Wärme, genauso kann es aber auch bei starker Sonne auf dem Kopf als Schutz getragen werden.

Heute werfen wir einen Blick auf die aktuellen Trends und auf den derzeitigen Stil der Halstücher. Darüber hinaus verraten wir euch die Geschichte des Halstuchs und zeigen euch die angesagtesten Materialien. Vorhang auf für das endlich wiederentdeckte Halstuch!

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Welche Trends sind beim Halstuch angesagt?

Trends gibt es viele beim Halstuch. Dabei kommt es aber ganz auf euren Geschmack an, denn tatsächlich ist fast alles zu haben, was ihr euch vorstellt. Das coole Viereck, das aber manchmal auch in länglicher Form daherkommen kann, überzeugt zu jeder Garderobe.

In diesem Jahr zeigt es sich aber nicht nur um den Hals gewickelt, sondern auch geknotet, als Gürtel an der Hüfte oder Taille, als gewickeltes Armband, als Tuch um den Kopf im Stil der 20iger Jahre oder auch als Bandana für einen Hippie Look. Das Halstuch schlüpft in viele verschiedene Rollen und sie alle stehen ihm.

Darüber hinaus ist es Bad Hair Day Helfer und sorgt mit seinen herabhängenden Spitzen für eine optimale Figur. Durch die herunterhängenden Spitzen wird die Figur nämlich optisch gestreckt und geschmälert, sodass ihr größer und schlanker wirkt.

Dabei kann das Halstuch dreieckig, quadratisch, aber auch länglich daherkommen. Alle Schnitte sind gefragt und machen sich gut im Styling. Auf dem Laufsteg werden Halstücher von Kopf bis Fuß eingesetzt und finden ihre Verwendung nicht nur am Hals, sondern auch überall anders im Outfit.

Nicht selten wird es so auch an den Koffer geknotet, um ihn wiederzuerkennen. Von Weitem strahlt euch schon euer Tuch entgegen und so ist es gar nicht schwer, den eigenen Koffer auf dem Laufband zu finden.
Auch an Handtaschen und Rucksäcken wird es fest geknotet, um den Look vom Outfit wieder aufzugreifen und Tasche und Rucksack ins Outfit zu integrieren. Es scheint, als wäre ein cooler Look in diesem Jahr nur mit Halstuch möglich, seid also nicht schüchtern!

Welchen Stil haben Halstücher heute?

Wie auch die Trends unterschiedlich sind, so ist auch der Stil. Am gefragtesten sind immer noch Halstücher im quadratischen Look. Sie können bis 90 x 90 cm groß sein und richtig gut um den Hals geschlungen werden. Es gibt natürlich auch kleinere Alternativen, die nicht diese Ausmaße haben.

Generell sind Drucke derzeit sehr gefragt. Meist haben diese Halstücher einen farbigen Rand und in der Mitte einen Print, der erst zu sehen ist, wenn das Halstuch komplett aufgeklappt wird. Dabei kann es Schriftzeichen, Sprüche, Statements, aber auch ganze Kunstdrucke geben, die dann zum Vorschein kommen.

Schön wird es auch mit einem wilden Muster. Blumen, Paisley, Karos, Punkte oder auch Streifen haben es euch angetan und stilvoll und zeitlos zugleich. Gemusterte Tücher mit einem Allover Print können wunderbar zu allen erdenklichen Outfits kombiniert werden und bringen Schwung in jeden Look.

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Welche Materialien haben es euch angetan?

Allen voran ist Seide natürlich eines der angesehensten Materialien bei der Herstellung von Tüchern. Reine Seide ist sehr selten, aber auch sehr gefragt. Da Seide aber auch sehr teuer ist, gibt es viele Tücher, die aus einem Gemisch aus Seide und einem anderen Material bestehen.

So gibt es das Halstuch in unterschiedlichen Größen und Längen, die aus verschiedenen Materialien bestehen. Gerne kommen Cashmere und Wolle im Winter zum Einsatz. Die Tücher im Winter müssen dicker sein, damit sie warm halten und Cashmere und Wolle sind zwei wunderbare Materialien, um eben das zu erreichen.

Davon abgesehen gibt es aber auch Leinen, Viskose und Mischgewebe, die Seide, Cashmere und Wolle imitieren. Was ihr selbst am liebsten mögt, müsst ihr herausfinden. Der Vorteil bei Seide liegt ganz klar an der kühlenden und wärmenden Wirkung, denn je nach Sommer oder Winter wärmt oder kühlt das Material. Es kann also immer getragen werden.

Wolle und Cashmere hingegen halten warm und Leinen, Viskose und Mischgewebe können je nach Zeitpunkt im Jahr ausgewählt werden. Im Winter gibt es grundsätzlich eher warmhaltende Tücher und im Sommer eher dünne Tücher, die einen eher optischen Zwecke erfüllen und nicht unbedingt warm halten.

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Was ist die Geschichte des Halstuchs?

Tücher wurden bereits 4000 v. Chr. in China gewebt und verkauft. Damals landeten sie aber oft als Dekoration an der Wand oder auf dem Boden als Teppich, um die Wohnung ein bisschen wohnlicher zu machen.

Viele Tücher waren aus Seide und so verbreiteten sie sich eine ganze Zeit lang nicht in der Welt. Die Chinesen hatte nämlich eine Geheimhaltungsklausel, die es verbot, Seide und alle Informationen über die Herstellung von Seide in die Welt hinauszutragen.

Sie wollten ein Monopol haben und ihr wissen nicht teilen. Irgendwann aber wurde von ein paar chinesischen Mönchen die Informationen über die Seidenherstellung aus dem Land getragen und schnell verbreitete sich die Seide überall. Damit waren Tücher schwer gefragt, weil sie endlich auch aus Seide hergestellt werden konnten.

Seide breitete sich nach Italien, Frankreich und in den arabischen Ländern aus. Auch Deutschland, insbesondere Krefeld, war in die Seidenproduktion eingeschlossen. Natürlich gab es zu der Zeit auch Tücher aus Baumwolle und anderen Materialien, aber Seide war eben am meisten gefragt.

Zu Beginn war das Halstuch ein teil der Kleidung für Männer. In der Zeit von Ludwig dem XIV. wurde der breite Reiterkragen verdrängt und durch ein Halstuch ersetzt. Die reichen Menschen der damaligen Zeit setzten auf feine, weiße Tücher. Das Bürgertum trug auch bunte und schwarze Tücher.

Zu dieser Zeit wurde das Halstuch unter dem Hals zugebunden und war recht lang. Die Zipfel vielen auf die Brust, wurden in Falten gelegt und mit Ornamenten, Broschen und anderen Schmuckstücken verziert.

Im 18. Jahrhundert wurde es durch das Jabot (aus Spitze bestehender Volant) verdrängt, kam aber in den 1780iger Jahren wieder zum Vorschein. Seide war nicht mehr so stark gefragt und vielen Menschen auch zu teuer und so lag damals der Trend bei feiner, weißer Leinwand. Der Hemdkragen
wurde davon umschlossen, sodass nur der Knoten und die Zipfel zu sehen waren.

In der Zeit der französischen Revolution wurden teilweise bis zu drei Halstücher übereinander getragen und mit dem Vatermörderkragen kombiniert. Anschließend wurden sie wieder kleiner und in den Jahren um 1830 herum verschwanden sie erst einmal völlig. Damals kamen Krawatte und Schlips heraus, weswegen dem Halstuch weniger Beachtung zufiel.

Ein Jahrhundert später konnte das Halstuch aber wieder punkten. 1937 brachte Thierry Hermés das erste Seidentuch auf den Markt und ab diesem Moment waren Seidentücher in aller Munde. Heute ist das Designerlabel Hermés ein absolutes Highlight bei der Produktion von Tüchern.

Heute liegen Halstücher im Trend. Sie sind nicht mehr nur für eine Portion Wärme zuständig, sondern auch als Accessoire, das ein Outfit aufwerten kann. Sie werden zu Jacken, aber auch zu Pullover, T-Shirts und Mäntel getragen und sehen zu jeder Gelegenheit schick aus.

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