Auch wenn Mode Spaß machen soll, können die Modedesigner von heute doch nicht die Augen davor verschließen, was so in der Welt geschieht. Viele von ihnen machen dies nun auch nicht mehr, sondern setzen ihre politischen Statements in ihren Kollektionen um. Was dabei rauskommt, ist deutlich: Statement- Sprüche auf Shirts und natürlich Farbsymbolik. Doch wer denkt, dass er mit politischen Statements aneckt, wird merken, dass es derzeit sehr wichtig ist, eine (politische) Meinung zu haben. Davon einmal abgesehen setzt ihr jeden Tag mit eurer Mode Statements. Es geht gar nicht, Mode zu tragen, ohne ein Statement zu setzen und damit meinen wir nicht, dass Leopardenmuster wieder angesagt ist und ihr es tragt. Wer dem Ethno Look frönt, beweist, wie wichtig interkulturelle Beziehungen sind, wer echtes Fell trägt, setzt genauso ein Zeichen, wie jemand, der ein Fruchtstück auf seinem Shirt hat. Genauso auch bei Mode von günstigen Ketten wie Primark – mit allem, was ihr in der Mode tut, setzt ihr ein Zeichen, ob es euch nun passt oder nicht. Die Designer sind nun nur dazu übergegangen, das Zeichen auch offiziell zu machen und deswegen werfen wir heute einen Blick auf die aktuellen Trends in Sachen Statement der Modedesigner.

Statement Shirts sorgen für Aufsehen

Seitdem Donald Trump an der Macht ist, ist eine Debatte darüber entbrannt, was Frauen denn eigentlich dürfen und was nicht. Dies schlägt sich auch in der Mode nieder, denn hier sorgen T-Shirt- Sprüche wie „We Should All Be Feminists“ für Aufsehen. Am vergangenen Samstag gab es sogar mehrere Protestmärsche in Washington, New York und Los Angeles, um auf die Missstände unter Trump aufmerksam zu machen. Statement- Shirts rückten so wieder in den Vordergrund und sorgen auch hierzulande für heiße Diskussionen. Jennifer Lawrence, Natalie Portman und auch der männlich Rap Star A$AP Rocky trugen eben diese Shirts, um ihrer Meinung Ausdruck zu verleihen.

I want to marry a feminist

Nicht nur die Stars und Sternchen bringen sich mit politischen Statement- Sprüchen ein, sondern vor allem auch die Designer, die diese Shirts erschaffen haben. Dior setzt starke Statements mit dem eben genannten „We should all be feminists“ Shirt und auch mit dem Slogan „Dio(r)evultion“. So bezieht das Traditionshaus ganz offen seine Ansicht. Auch die deutsche Designerin Dorothee Schumacher setzte auf der Fashion Week Berlin Statements. Auf ihren Shirts prangten die Statements „I want to marry a feminist“, „Believe in your female energy“ und auch „Support the Girls“. Zudem äußerte sich die Designerin auf der Fashion Week kritisch gegenüber Trump.

Protestieren war also nie einfacher

Noch nie war Mode so politisch und feministisch engagiert wie in diesen Zeiten. Lange haben Frauen für ihre Rechte gekämpft und das soll nun alles untergehen, nur weil ein reicher, weißer Präsident an die Macht gekommen ist? Das muss niemand bieten lassen und so könnt ihr nun auch ruhig politisch protestieren, indem ihr diese T-Shirt tragt. Die Designer treffen mit ihren Statements genau den Nerv der Zeit – wie schon damals zu Hippie Zeiten das Piece Zeichen. Das ist übrigens immer noch sehr aktuell und derzeit auch gefragter denn je. Wer also selbst ein wenig demonstrieren möchte, kann dies jederzeit auf der Straße tun – mit Statement- Shirts! Protestieren war also nie einfacher.