Man soll es nicht für möglich halten. Jahrelang hatten wir bei jeder Tasse Kaffee, die wir tranken, ein schlechtes Gewissen. Ungesund, lebensverkürzend, suchtgefährdend und viele Dinge mehr hat man diesem Getränk vorgeworfen. Sozusagen als „die Krönung“ liegen jetzt Studien vor die besagen: alles Mumpitz! Wer Kaffee in Maßen genießt, schützt sich vor vielerlei Krankheiten. In jeder der 73 Milliarden Tassen Kaffee, die wir Deutschen im Jahr trinken ist unendlich viel mehr drin, als nur durchschnittlich 100 mg Koffein. Der Kaffee beherbergt eine komplettes Arsenal wohltuender Wirkungen.

Kaffee und Gesundheit

Eine davon ist die Blockade von Adenosin im Gehirn. Adenosin ist der Botenstoff, der uns müde macht und veranlasst, schlafen zu gehen. Darüber hinaus steigert er den Kalorienverbrauch, hat aber selber keine einzige Kalorie im Gepäck. In australischen Studien wurde bewiesen, dass sich die Leistungsfähigkeit von Radsportlern bereits nach einer Tasse Kaffee um mehr als 30% steigern lässt. Zusätzlich wurde festgestellt, dass Kaffeetrinker weniger unter Heuschnupfen, Gallensteinen, Karies oder Asthma leiden. Wozu ist die erstaunliche Kaffeebohne noch in der Lage? Sie ist der perfekte Anlasser für den Start in den Tag. Sie steigert die Durchblutung des Gehirns und sorgt für eine Verbesserung der Konzentration. Darüber hinaus ist sie dafür verantwortlich, dass die Aufnahmebereitschaft des Gehirns ebenso zunimmt, wie die Reaktionsgeschwindigkeit. Die positive Wirkung setzt nach etwa 30 Minuten ein und hält dann bis zu sechs Stunden an. In dieser Zeit sorgt sie auch für eine bessere seelische Stimmung.

Vorurteile abbauen

Kaffee ist Gift für Kreislauf und Herz? Ist auch nur ein Vorurteil, zumindest wenn der Kaffeegenießer ein gesunder Mensch ist. Durch entsprechende Studien konnte belegt werden, dass das Risiko von Herzerkrankungen durch Kaffeegenuss keineswegs ansteigt, dafür aber der Kreislauf angeregt wird. Wer, verteilt über kleinere Dosen, den Kaffee über den ganzen Tag verteilt zu sich nimmt, erreicht einen besseren gesundheitlichen Effekt gegenüber demjenigen, der einen großen Becher am Morgen in sich hinein schüttet. Auch Menschen mit der Gefährdung an Diabetes zu erkranken, sollten sich den Kaffee zum Freund machen. Es wurde ermittelt, dass Männer, die am Tag bis zu sechs Tassen Kaffee trinken, ein 50% geringeres Risiko haben, an Diabetes zu erkranken.

Bei Frauen sinkt das Risiko ebenfalls, wenn auch nicht so stark, um 30%. Das wurde in einer neuen Studie der Harvard Medical School in Boston durch eine Studie belegt. Weitere Untersuchungen von finnischen und niederländischen Forschern haben diese Ergebnisse inzwischen bestätigt.