Heiß und schwarz – unser Kaffee am Morgen

Kaum ein anderes Getränk ist von so vielen Mythen umrankt wie Kaffee. Man sagt ihm wahre Wunderwirkungen nach und manche zerkauen sogar ganze Kaffeebohnen, um den Hunger zu besänftigen. Was ist dran am Kaffee und was ist drin? Wie wirkt er und ist er auch schädlich? Um einmal etwas mehr Licht ins Dunkle der Kaffeetasse zu bringen, haben wir etwas in den wissenschaftlichen Informationen nachgesucht. Wie in Wikipedia nachzulesen, stamm der Begriff Kaffee sowohl aus dem arabischen von qahwa, dem anregenden Getränk als auch wegen der Ursprungsregion Kaffa. Kaffeebohnen, die als Samen aus Früchten der Kaffeepflanze gewonnen werden, werden in einem ganz speziellen Verfahren getrocknet und geröstet und kommen dann als duftende ganze Bohnen oder als gemahlener Filterkaffee in unsere Supermärkte. Bohnenkaffee hat im Übrigen nichts mit ungemahlenem Kaffee zu tun, sondern ist ein Bezug auf die ursprüngliche Kaffeebohne. Es gibt nämlich auch Kaffee aus Zichorien, Gerstenmalz und anderen Stoffen, vielen auch als Muckefuck bekannt.

Guten_morgen_Kaffe
Marianne J. / pixelio.de

Ganze Kaffeebohnen oder Pulverkaffee?

Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee macht alle munter. Dieses Aroma weckt vor allem bei denjenigen, die gerne Kaffee trinken, sofort Assoziationen nach Wohlergehen, Gemütlichkeit und Entspannung. Kein Wunder, das dieses Aroma auch in Supermärkten chemisch verstärkt wird und zusammen mit ebenso künstlichem, aber duftendem Backgeruch von Brötchen als Kaufverführer wirken soll. Je nachdem, wie man seinen Kaffee zubereiten möchte, schmeckt er unterschiedlich gut bis schlecht. Die gute alte Methode der Handfilterung ist übrigens noch immer die beste Art, Kaffee zuzubereiten. Doch kaum jemand möchte sich hinstellen und einen Kaffeefilter auf die Kanne stellen, ständig heißes Wasser nachgießen und aufpassen, dass die Kanne nicht überläuft. Ein automatischer Kaffeezubereiter muss her und diese gibt es mittlerweile in vielen Variationen.

Sehr beliebt sind die Kaffeepadmaschinen, die eine sehr einfache Handhabung versprechen. Das Ergebnis fällt aber auch meistens sehr einfach aus und hat nicht mehr viel mit einer guten Tasse Kaffee gemeinsam. Auch die teuren und bekannten Sorten ändern daran nicht viel. Zur Abwechslung könnte man es mit einer Tasse Kaffee aus einer Kapselmaschine versuchen. Hier gibt es ebenfalls wieder verschiedene Systeme, die alle unterschiedliche Namen tragen. Disc oder Kapsel, auch diese Ergebnisse können sehr unterschiedlich ausfallen. Das ist aber auch bei Vollautomaten möglich, denn es kommt nicht nur auf die Art der Kaffeezubereitung, sondern natürlich in erster Linie auf die Bohnensorte an. Wenn diese nicht die richtige Sorte und Röstung hat, kann auch kein guter Kaffee daraus werden. Aus Arabica Bohnen oder Robusta Kaffeebohnen wird eine Mischung zusammengestellt oder beide Sorten werden jeweils für sich alleine geröstet. Arabica ist ein dunkler Kaffee, der jedoch einen relativ niedrigen Koffeingehalt aufweist. Robusta zeichnet sich, wie der Name schon vermuten lässt, durch eine widerstandsfähige Pflanze aus, die leicht angebaut werden kann.

Kaffe und die gesundheitliche Wirkung

Gegen eine oder zwei Tassen Kaffee am Tag hat überhaupt niemand etwas einzuwenden, es dürfen auch ruhig ein oder zwei zusätzlich sein. Kaffee ist für einen gesunden Menschen längst nicht so schädlich, wie man immer angenommen hat. Kaffee soll einer Studie nach auch sogar vor einem Herzinfarkt schützen können und sich auf andere gesundheitliche Bereiche günstig auswirken. So senkt er nach Meinung der Fachleute das Risiko, an Alzheimer oder bestimmten Krebsarten sowie vor Gallensteinen. Natürlich sollte man sich darauf nicht verlassen, denn eine Garantie gibt ja niemand ab. Auch beim Kaffee ist es so wie mit allen leckeren Sachen, in Maßen genossen können sie nicht so ungesund sein, wie man ihnen oft nachsagt.

Kaffeebohnen
Marianne J. / pixelio.de